Solidarität mit Angeklagten!

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Im November des vor kurzem zu Ende gegangenen Jahres fand auf dem Campus der Julius-Maximilians-Universität Würzburg die alljährliche Jobmesse statt. Auch dieses Jahr war die Bundeswehr wieder mit einem Stand vertreten. Dies hatte bereits im Vorfeld der Messe heftigen Protest seitens der Studierenden hervorgerufen und auch während der Messe gab es Protestaktionen mehrerer Organisationen. Die Studierendenvertretung organisierte beispielsweise eine Gegenveranstaltung in Form einer Vortragsreihe, auf der sich Studierende über die Gefahren von militärischen Einsätzen informieren konnten.

„All dieser studentische Protest, an dem sich auch die Juso-Hochschulgruppe Würzburg beteiligt hatte, rief ein enormes Medienecho hervor. Dies ist vor allem mit den Vorkommnissen 2014 zu erklären. Damals kam es zu Protesten direkt am Stand der Bundeswehr, woraufhin ein Feldjägereinsatz auf dem Campus und Strafprozesse gegen die vermeintlich gewalttätigen Studierenden folgten.“, erklärt Indra Wachendorf, Sprecherin der Juso-Hochschulgruppe Würzburg. Der angesprochene Strafprozess findet diese Woche am Würzburger Amtsgericht statt.

Michael Kick, Sprecher der Juso-Hochschulgruppe, stellt klar: „Wir solidarisieren uns mit den Angeklagten und halten diesen Prozess für ganz und gar lächerlich! Die Proteste am 11.11.2014 waren allesamt friedlich und verursachten auch keinerlei Sachschaden. Die Anzeige gegen die Studierenden kommt einer Schikane gleich und stellt in unseren Augen auch ein politisches Statement dar. Jegliche Kritik an der Bundeswehr sollte damit wohl im Keim erstickt werden!“.

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