Konvent am 16. Dezember – Neue Impulse

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Am Mittwoch, dem 16. Dezember, tagte wieder der Studentische Konvent im Festsaal über der Burse. Unser Antrag regte eine lebhafte Diskussion an. Der Antrag wurde letzten Endes mit knapper Mehrheit abgelehnt, dennoch können wir viele Impulse daraus mitnehmen. Den Antrag findet ihr hier.

Außerdem sprach sich der Konvent gegen die Verlegung des Staatsarchivs aus. Eine Position die auch wir aktiv vertreten. 

1. Campus Management System – sb@home in neu!

Um das neue Campusmanagementsystem (CMS), welches unter dem Namen “WueStudy” ab 2017 in Betrieb genommen wird, vorzustellen besuchte uns Herr Greiner. Das neue CMS wird sb@home ersetzen, welches schon etwas in die Jahre gekommen ist. Fortan werden Raum-, und Prüfungsverwaltung etc. darüber verknüpft werden, und das effektiver, als es sb@home momentan tut. Erste Versionen laufen bereits probeweise.

Die Umstellung ist dann zum Jahreswechsel 2016/17 geplant. Die Server werden dann für einige Tage nicht erreichbar sein. Dieser Zeitraum ist am besten geeignet, weil es während des Jahreswechsels am wenigsten Zugriffe auf das System gibt und die Uni geschlossen ist.

 2. Anträge

Der erste behandelte Antrag kam von der FSV der Philosophischen Fakultät und befasste sich mit dem Müllentsorgungssystem der Uni. Leider ist es wohl so, dass Müll nicht wirklich getrennt wird. Selbst wenn gesonderte Eimer für Papiermüll bereit stehen, würden diese mit dem gesamten Müll zusammen geworfen. Für eine wirkliche Mülltrennung fehlt den Reinigungskräften die Zeit. In der Diskussion wurde klar, dass eine genauere Befassung mit dem Müllsystem der Hochschule mehr und mehr Fragen aufwirft. Der Antrag wurde somit an das Referat Ökologie der Studierendenvertretung überwiesen.

Auf wenig Zustimmung stoß der Antrag der FSV Medizin, welcher mit lediglich einer Ja-Stimme von einer breiten Mehrheit abgelehnt wurde. Der Antrag zielte darauf ab, ein Berichtswesen zu etablieren, bei denen von Referaten, Ausschüssen, Kommissionen, etc. künftig schriftlich berichtet werden soll. Es stimmt zum einen, dass die Berichte stets viel Zeit der Konventssitzungen in Anspruch nehmen, allerdings ist die Belastung für diejenigen, welche berichten sollen, so um einiges höher, außerdem gibt es dann Probleme über der Frage, welche Inhalte überhaupt berichtet werden dürfen. Da folglich ein schriftliches Dokument vorliegt, wäre dann eine rechtliche Diskussion darüber unumgänglich, was so nicht im Sinne des Konvents sein kann.

Des Weiteren wurde in dieser Sitzung noch der Haushalt für 2016 vorgestellt und fand Zustimmung.

3. Unser Antrag “Angepasste Studierende? Angepasste Hochschulen sind das Problem!”

Den von uns gestellten Antrag könnt ihr nochmals hier nachlesen. Der Antrag ist ein breitgefasster Forderungskatalog dazu, wie man die Demokratie an der Hochschule verbessern kann. Dass dadurch viele Nachfragen zu einzelnen Details aufkommen, haben wir bereits in der letzten Sitzung gemerkt, weswegen wir auf diverse Punkte schon in der Vorstellung des Antrags eingegangen sind und dadurch Nachfragen vorweg genommen haben. Nachdem Verständnisfragen weitesgehend ausgeräumt waren, zeigte sich aber, dass aufgrund der Punkte viele irgendwo etwas fanden, dem sie nicht zustimmen konnten. Wir versuchten Diskussionen über einzelne Punkte zu führen und tauschten ein paar Argumente aus, letztendlich wurde der Antrag jedoch abgelehnt.

Dennoch stimmte uns die Antragsdebatte äußerst positiv: Der Antrag enthielt zahlreiche äußerst progressive Inhalte wie paritätische Besetzung der Gremien, Einführung quotierter Redelisten, das allgemeinpolitische Mandat, etc. und wurde dennoch mit nur knapper Mehrheit von gerade mal zwei Stimmen abgelehnt. Auch war die Diskussion sehr gut und von inhaltlich hoher Qualität. Wir erkennen an, dass es sich um ein Sammelsurium an Forderungen handelt und betrachten das knappe Abstimmungsergebnis als Auftrag, die einzelnen Punkte in separaten Anträgen auszudifferenzieren.

4. Die Studierendenvertretung spricht sich gegen die Verlegung des Staatsarchivs aus!

Es kam ein vom SSR gestellter Antrag, welcher auch uns sehr wichtig ist. Die Studierendenvertretung spricht sich durch der Zustimmung zum Antrag gegen die Verlegung des Staatsarchivs nach Kitzingen aus. Im wirren Schachspiel der CSU ist diese Verlegung beschlossen worden, welche in keinster Weise Sinn ergibt. Das Resultat wäre, dass gerade die Geisteswissenschaften massiv betroffen wären und für Recherchen weit zu pendeln hätten.

Auch wir stellen uns entschlossen gegen die Zerschlagung des Wissenschaftsstandorts Würzburg!

Deshalb ist es etwas enttäuschend, dass der SSR bereits im Vorfeld den Kopf in den Sand steckt. So wird geäußert, dass man ja kaum etwas dagegen machen können. Gerade jetzt ist aber eine studentische Stimme gefragt, damit die Verlegung noch verhindert werden kann.

5. Zeitlimit gilt – vor 1 Uhr war Schluss

Die Sitzung am 16. Dezember war die erste Sitzung, für die das neugesetzte 1-Uhr-Limit galt. Zur Erinnerung: In der vorangegangenen Sitzung wurde der Antrag der GHG angenommen, wonach Sitzungen bis 1 Uhr ihr Ende finden sollen. Der Beschluss zeigte Wirkung und trotz langer Diskussionen und Berichten fand die Sitzung rechtzeitig ihr Ende, sodass keine weitere Sitzung mehr nötig war.

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