“Nachgefragt” im März 2017

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Am 18.02. fand in Würzburg die Demonstration der Nazi-Partei  “Dritter Weg” statt. Ist die Stadt Würzburg eurer Meinung nach verpflichtet, derartige Demonstrationen zu erlauben, oder sollte sie ihnen die Erlaubnis entziehen?
In unseren Augen sollte die Stadt Würzburg einen Aufmarsch von Faschist*innen in der Stadt verbieten. Solche Verbote werden zwar oft von Gerichten gekippt und die Demonstrationen können trotzdem stattfinden, jedoch setzt allein das Verbot der Stadt ein klares Zeichen. Würzburg ist eine tolerante und weltoffene Stadt, in der rechtsextremes Gedankengut keinen Platz hat.
Findet die Demonstration statt, sollten die Auflagen von der Stadt hoch gesetzt werden. Bei der Demo am 18.02. durften die Nazis trommeln, bengalische Feuer abbrennen, mit Fackeln marschieren und Lichteffekte einsetzten, um den Bombenhagel auf Dresden zu imitieren. Außerdem wurden zwei komplett vermummte „Sensenmänner“ zugelassen. Mit Erlaubnis der Stadt durften die Nazis Krieg spielen und ihre Propaganda durch die Innenstadt tragen.
Mensch stelle sich eine linke Demo mit Vermummten und Bengalos vor, das würde niemals eine Genehmigung erhalten. Den großen Gegenprotest am 18.02. fanden wir sehr lobenswert!
“Uni der langen Wege” vs. Campusuni: Wie beurteilt ihr die intensivere Nutzung und den weiteren Ausbau des Campus Nord?
Eine Hochschule ist mehr als nur ein Ort, an dem Menschen studieren und forschen. Auf einem Campus findet auch ein soziales und gesellschaftliches Miteinander statt. Dieser Austausch sollte auch zwischen den Fächern und Fakultäten stattfinden. Und das nicht nur in Kneipen oder in der Innenstadt, sondern auch direkt auf dem Campus. Deshalb sprechen wir uns für einen zentralen Campus auf dem Hubland-Gelände aus.
Allerdings ist es mit der Verlagerung von Fakultäten in neue oder sanierte Gebäude auf dem Campus nicht getan. Eine Hochschule muss gut erreichbar sein, vor allem auch für die Studierenden, die in der Innenstadt oder in anderen Stadtteilen wohnen. Aus diesem Grund ist der Bau einer Straßenbahn ans Hubland dringend erforderlich. Zumal auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne zurzeit auch etwa 5.000 neue Wohnungen entstehen. Die Busse sind bereits heute überfüllt.

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