Juso-Hochschulgruppen begrüßen Forderung nach Überprüfung der Studiengebühren

Juso Hochschulgruppen Bayern Quadrat

Die Juso Hochschulgruppen Bayern sind erfreut darüber, dass der bayerische Ministerpräsident offenbar endlich die Zeichen der Zeit erkannt hat und die Studiengebühren auf den Prüfstand stellen will.

„Nach der geplanten Abschaffung der Gebühren in Baden-Württemberg, Hamburg und NRW merkt wohl auch Herr Seehofer, dass ihm bei Beibehaltung der Gebühren in Bayern 2013 die Abwahl droht. Anders ist dieser Kurswechsel um 180 Grad nicht zu erklären“ meint Veronika Kopf, Sprecherin der Juso Hochschulgruppen Bayern.

Nach den geplanten Abschaffungen wären Bayern und Niedersachsen die letzten Bundesländer, die von ihren Studierenden Studiengebühren verlangen. „Das Modell Studiengebühren ist ein Auslaufmodell. Es ist erfreulich, dass dies nun auch endlich Politiker und Politikerinnen aus CSU und FDP einzusehen scheinen. Fraglich bleibt, ob sie die Gebühren tatsächlich abschaffen wollen oder ganz einfach der Wahlkampf in Bayern begonnen hat“, fügt Laura Hoffmann, ebenfalls Sprecherin der bayerischen Juso Hochschulgruppen hinzu: „Wenn der Vorschlag ernst gemeint ist, dann muss aber nicht erst ‚überprüft’ werden – dann sollen CSU und FDP die Studiengebühren sofort abschaffen.“

Die Juso Hochschulgruppen kämpfen bereits seit Jahren gegen die sozial selektiven Studiengebühren und fordern die Ausfinanzierung der Hochschulen durch den Staat. In diesem Sinne fordern sie auch, dass der Freistaat bei Abschaffung der Studiengebühren die staatlichen Mittel für die Hochschulen in gleichem Umfang erhöht. Nur so könne das Lehrangebot in vielen Fächern aufrecht erhalten werden.

Den Kampf gegen die Gebühren wollen die Hochschulgruppen weiterführen. „Solange CSU und FDP keine klaren Aussagen machen und die Studiengebühren abschaffen, werden die Studierenden auch weiter gegen Studiengebühren protestieren. Die Juso Hochschulgruppen werden sich daher auch weiterhin aktiv gegen die Campusmaut stellen und sich für sozial gerechte Hochschulen einsetzen“, so Veronika Kopf.

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