Mit rot-grüner Liste in den Wahlkampf

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Am 30. Juni finden wieder die alljährlichen Hochschulwahlen statt, bei denen die 28.000 Studierenden der Universität Würzburg ihre Vertreter und Vertreterinnen für das kommende Jahr wählen können. Gewählt wird dabei der Studentische Konvent, das Parlament der studentischen Selbstverwaltung, in dem die politische Ausrichtung der Studierendenvertretung (StuV) debattiert wird. Auch die Fachschaftsvertretungen in den Fakultäten und noch dazu zwei direkt gewählte SenatorInnen, die anschließend ein Jahr im Universitätsrat und im Senat der Julius-Maximilians-Universität sitzen, werden an diesem Tag gewählt.

Dieses Jahr gibt es bei den zur Auswahl stehenden Wahllisten eine Premiere: sowohl für den Senat als auch für den Konvent haben sich die Juso, die GEW und die Grüne Hochschulgruppe zusammen getan, um gemeinsam für eine progressive Hochschulpolitik einzutreten. In den vergangenen Jahren waren es diese drei Hochschulgruppen, die die Studierendenvertretung maßgeblich geprägt haben. Stets waren sie im Exekutivgremium Sprecher- und Sprecherinnenrat (SSR), aber auch in den meisten Kommissionen und Referaten vertreten und präsent. Die Liste wird nicht nur getragen von zahlreichen Jusos, Grünen und Mitgliedern der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW), sondern noch dazu ergänzt mit FachschaftlerInnen, welche die Arbeit an den Fakultäten genau kennen.

“Diese Liste setzt ein starkes Zeichen gegen aufsteigende konservative Tendenzen im Konvent. Gerade in Zeiten von Wügida und den Beschmierungen der Identitären Bewegung müssen die progressiven Kräfte näher zusammen rücken, ” sagt Thomas Bendokat, Sprecher der Grünen Hochschulgruppe. „Wir verfolgen hier an der Uni die selben Hauptziele und wollen deshalb nicht gegeneinander, sondern miteinander Wahlkampf betreiben“, fügt er an.

In der Tat setzten sich in der Vergangenheit alle drei Gruppierungen beispielsweise für ein vielfältiges Mensaangebot mit fleischlosen Alternativen, die konsequente Umsetzung des Mindestlohns für studentische Hilfskräfte oder eine Zivilklausel ein.

Bereits im vergangen Jahr ging das Votum der WählerInnen zugunsten eines rot-grünen Teams für den Senat aus. “Wieder zwei Sitze im Senat zu stellen ist klar unser Ziel, nur wollen wir es dieses Mal gemeinsam erreichen“, sagt Lisa Crumbach, Spitzenkandidatin der rot-grünen Senatsliste. “Und auch für die Wahl in den Konvent haben wir den Anspruch die Mehrheit der Studierenden für uns zu gewinnen. Eine starke Liste, die mit 41 Personen auch die meisten KandidatInnen hat, ist die beste Voraussetzung, um auch die WählerInnen von uns zu überzeugen“, ergänzt sie.

Die Entscheidung dazu trifft jeder Student und jede Studentin, der/die am 30. Juni die Wahllokale an der jeweiligen Fakultät aufsucht, oder bereits Briefwahl beantragt hat. Die Juso, GEW und Grüne Hochschulgruppen hoffen aber nicht nur auf ein gutes Ergebnis für sich, sondern auch auf eine gute Wahlbeteiligung.

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