“Nachgefragt” im Dezember 2014

Nachgefragt

Das Sprachrohr ist die Zeitung der Studierendenvertretung an der Universität Würzburg. Dort erscheint in jeder Aufgabe die Rubrik “Nachgefragt”. Darin beantworten die Hochschulgruppen aller Couleur aktuelle Fragen, gestellt vom Referat für Demokratie und Zivilcourage. Die komplette Ausgabe des Sprachrohr mit den Antworten der anderen Hochschulgruppen findet ihr in den Auslagen am Campus oder hier.

Unsere Antworten zu den Fragen vom Dezember 2014:


Die Studierendenvertretung ist das Sprachrohr der gesamten Studierendenschaft und alle können daran aktiv mitwirken. Persönlich gewinnt man eine Menge Erfahrung, bekommt einen tiefen Einblick in uni-interne Angelegenheiten und lernt das eigene Lebens- und Zeitmanagement zu optimieren. Letztlich werden alle aktiven Studierenden Teil der großen lieben Familie in der Hochschulpolitik. Besonders nach außen ist eine starke Stimme wichtig, um sich gegenüber der Staatsregierung zu behaupten, wie es bei der Abschaffung der ‪‎Studiengebühren‬ gelungen ist. Auch auf kommunaler Ebene wurden durch hochschulpolitische Arbeit Erfolge erzielt. Dabei sind beispielhaft die aktuellen Änderungen auf den Linien 7, 34, 114 und 214 zugunsten der Studierenden zu erwähnen.

Um unseren Studierenden die Existenz, Funktionsweise und Erfolge der Hochschulpolitik näher zu bringen und so die Quote von 85% der Nicht-Wähler*innen bei der alljährlichen Hochschulwahl im Sommersemester zu senken, wurde das Referat für Demokratie und Zivilcourage ins Leben gerufen. Ein wichtiger Schritt zur Steigerung der Wahlbeteiligung war die Schaffung des Wahl-O-Meters (hochschulwahlen2014.de): 2014 wurde dieser von über 3.000 Studierenden benutzt.

Eine weitere Möglichkeit, um neben der Hochschulwahl auch auf die Aktivitäten der akademischen Selbstverwaltung der Studierendenvertretung aufmerksam zu machen, wäre eine verstärke Öffentlichkeitsarbeit zugunsten unseres Studierendenparlaments, dem Studentischen Konvent. Hier kann Hochschulpolitik aktiv miterlebt und gestaltet werden, und ist überdies dank öffentlicher Sitzungen für jeden Menschen zugänglich. In letzter Zeit ist die Anzahl der Gäste kontinuierlich gestiegen. Um unsere monatlichen Sitzungen auf einer weiteren Ebene publik zu machen, wären Banner und Plakate – wie bei der Ersti-Party oder Campuslichter Sommerfest – als kreative Einladungen geeignet.

Eine weitere Rolle der Information und Aufklärung mittels des Sprachrohrs erfolgt durch unseren Sprecher- und Sprecherinnenrat (SSR). Dadurch werden die Studierenden in inhaltlich vielseitigen Artikeln über Gremien und Organe wie der LAK Bayern oder eben der Verfassten Studierendenschaft informiert. Diese einfach erklärten Themen zeigen den Lesenden die Wichtigkeit unserer Studierendenvertretung. Darüber hinaus könnte die Motivation, die Hochschule selbst mitzugestalten, dadurch gesteigert werden, dass die Uni als Ort der persönlichen Entwicklung wahrgenommen wird und ihr nicht nur eine lediglich berufsvorbereitende Funktion zugebilligt wird.


In Würzburg gibt es viele schöne Plätze, deren Besuch absolut empfehlenswert ist. Leider können wir euch hier nur eine kleine Auswahl nennen. Ein absolutes Muss für alle Studierenden ist sicher der Besuch der Alten Mainbrücke bei Nacht oder Sonnenuntergang. Wir empfehlen euch, den Ausblick auf die Altstadt und die Festung bei einem Gläschen Wein zu genießen.

Weitaus weniger bekannt ist der Gedenkstein vor dem ehemaligen Haus des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes (ADGB) in der Augustinerstraße 6 (zwischen Vierröhrenbrunnen und Straßenbahnhaltestelle Neubaustraße). Im Jahre 1933 wurde dieses Gebäude von den Nazis besetzt, die Mitarbeiter*innen verhaftet und in Konzentrationslager verschleppt. Einige kehrten nie zurück.
Die meisten Studierenden waren sicher schon einmal, ohne es zu wissen, am Willy-Brandt-Kai unterwegs. Besonders an lauen Sommerabenden kann man sich an der Mainpromenade entspannen und so einen anstrengenden Tag ausklingen lassen.

Sehr sehenswert ist auch die rote Marienkapelle auf dem Marktplatz. Dort stand bis zum großen Judenpogrom von 1349 die Synagoge der Würzburger Gemeinde. Ein Blick zum Juliusspital ist sehr zu empfehlen, welches auf dem Gebiet eines jüdischen Friedhofs erbaut wurde. Überreste der damaligen Begräbnisstätte sind noch im „Schalom Europa“ in der Valentin-Becker-Straße zu bewundern – es handelt sich dabei um die ältesten Grabsteine des Judentums im deutschsprachigen Raum.

Anstatt der ab und an touristisch überlaufenen Festung Marienberg empfehlen wir als Aussichtspunkt das Schloss Steinburg auf dem Würzburger Stein, um von dort aus den Blick auf die Stadt zu genießen. Über einen kleinen Winzerweg mitten durch die Weinreben erreicht man diesen romantischen Aussichtspunkt.

Anlässlich der sommerlichen Großveranstaltungen wie dem Africa-Festival oder dem Christopher-Street-Day zeigt die ganze Stadt Würzburg dann auch ihr weltoffenes, farbenfrohes Gesicht.

Abschließen wollen aber wir mit dem unserer Meinung nach wohl schönsten Ort in Würzburg: dem Büro der Studierendenvertretung im 1. Stock der Hublandmensa! Wann immer man diesen Ort aufsucht, findet man Leute zum Reden über die großen und kleinen Probleme des Lebens. Auf jeden Fall wissen die Sekretärinnen Frau Grimm und Frau Vierheilig Lösungen für alle Lebenslagen. Und Kaffee gibt’s auch noch gratis!


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